Am Donnerstag, den 14.08. müssen wir am Nachmittag eine Antenne in der Lindenstraße zeitweilig abmontieren, es kann deswegen zu Störungen im Netz kommen. Das ganze sollte bis zum Abend erledigt sein.
Kategoriearchive: Technik
Antenne in der Lindenstraße umgehauen
Netzwerkstörung im Bereich Kuze
Im Kuze, H.-Elfleinstr.10 ist der Accespoint 2–64-kuze ausgefallen. Wie lange schon kann ich nicht sagen 🙁 Da dieser einen Hauptknotenpunkt incl. Internetuplink bildet, dürften jetzt so einige ohne Netz sein. Wir werden versuchen die Störung so schnell wie möglich zu beheben.
Update:
es gab wohl einen kleinen Stromausfall, der AP ist wieder online und das Netz sollte wieder verfügbar sein.
Internet kaputt?
Aus gegebenen Anlass möchte ich nochmal auf unser Notfalltelefon hinweisen: Unter der Rufnummer 0 32 21 — 1265 922 erwartet ein Anrufbeantworter 24 Stunden am Tag Eure Störungsmeldungen. Bitte sagt wer Ihr seid, wie wir Euch erreichen können (Telefon, ggf. Mail) und was genau nicht funktioniert. Wir versuchen uns dann darum zu kümmern.
Technisch bedingt bemerken wir Ausfälle im Netz nicht immer sofort und sind auch auf Eure Hinweise angewiesen.
Neue Antennen
Ich hab mich mal wieder mit Stefan zum Antennenbasteln getroffen. Das Resultat könnt Ihr auf dem Foto sehen.
Im Hintergrund sind übrigens die Probedrucke der neuen Freifunk-Flyer. Wenn alles gut geht, können wir die bald in der ganzen Innenstadt verteilen 🙂
Änderung des Adressbereiches
Wir verwenden im Potsdamer Freifunk-Netz bisher einen sehr verschwenderischen Adressraum. Die theoretisch möglichen 16.777.214 Router wird es in einer 100.000 Einwohnerstadt wie Potsdam nicht so schnell geben. Außerdem sind wir mit den Adressen aus 10.0.0.0/8 inkompatibel zu anderen freifunkenden Städten in Deutschland. Projekte, wie die VPN-Verbindung zwischen den Städten, sind damit gar nicht möglich.
Wir haben uns daher entschieden, so lange das Netz noch überschaubar ist, auf einen kleineren Adressraum 10.22.0.0/16 auszuweichen. Damit fügen wir uns in das deutschlandweite Adressschema ein. In Zukunft können dann auch VPN-Verbindungen zwischen freifunkenden Städten aufgebaut werden.
Ich habe beim gestrigen Treffen zusammen mit Bernd einen kleinen Test gemacht um die neuen Adressen für das Freifunk-Netz in Potsdam auszuprobieren. Soweit hat alles gut geklappt und es gab keine Probleme. Wenn es keine Einwände gibt, würden wir das Netz sobald wie möglich umstellen. Als Termin haben wir uns die Nacht von Donnerstag zu Freitag ausgesucht (22.05. -> 23.05.). Es wird während der Umstellung zu Störungen im Netz kommen. Mit ein bisschen Glück ist das ganze aber innerhalb von zwei Stunden erledigt.
Worum ich Euch bitten würde: lest Euch die Diskussionsseite durch und sagt uns Bescheid, falls es Einwände gegen die Umstellung geben sollte. Ein Nachteil der Umstellung ist, dass wir die schönen, leicht zu merkenden Adressen verlieren. Ich denke aber, das ist nur eine Frage der Gewohnheit und sollte sich nach ein paar Monaten wieder eingeschwungen haben.
Für Endanwender ändert sich gar nichts. Es gibt halt eine etwas andere IP-Adresse, das war’s schon 🙂
Update (22.05.08 22:50): Wir fangen jetzt mit der Umstellung an. Das Netz wird derweil nicht funktionieren. Wir hoffen dass alles klappt 🙂
Update (22.05.08 23:20): Das ging ja einfach 🙂 Die Umstellung ging problemlos über die Bühne. Die Neuen IP-Adressen findet ihr im Wiki
PC1: game over
Der Besitzer des Rechners “PC1″ ist scheinbar lernresistent. Wir haben ihn zwei mal für ein paar Tage gesperrt. Leider hat er die Botschaft nicht verstanden. Wegen permanenter Tauschbörsenaktivität ist der Rechner PC1 jetzt dauerhaft im Freifunk-Netz gesperrt. Herzlichen Glückwunsch.
Windows Vista und Freifunk
Benutzer mit Windows Vista können gelegentlich Verbindungsprobleme haben. Der Rechner bekommt dann via DHCP keine Adresse zugewiesen. Mit Windows XP tritt dieses Problem nicht auf. Die Lösung dafür findet sich in der Knowledgebase von Microsoft.
Die Qual der Kanalwahl
WLAN ist eine allgegenwärtige Technologie geworden. Überall lassen sich Bürger mit DSL versorgen und verteilen dieses in den eigenen vier Wänden meistens mit WLAN. Das ist bequem und und sehr kompatibel zu Ehefrauen, die sich selten mit quer durch die Wohnung verlegten Kabeln anfreunden können 😉
Leider macht so ein WLAN vor den Grenzen der eigenen Wohnung nicht halt. Die Netze strahlen in die Nachbarschaft und aus der Nachbarschaft strahlt es fröhlich zurück. Damit man sein WLAN trotzdem konfliktfrei betreiben kann, gibt es 13 verschiedene Funkkanäle. Wenn der Nachbar dazwischenfunkt, wechselt man einfach den Kanal und fertig.
Theoretisch wäre die Welt damit in Ordnung. Leider sieht die Praxis so aus, dass sich die Kanäle überlappen, also Kanal 5 durchaus Kanal 7 stören kann. Überschneidungs- und konfliktfrei lassen sich nur die Kanäle 1, 6 und 11 betreiben. Man muss nur mal sein Notebook an einer beliebigen Stelle in der Stadt aufklappen und findest sofort zig verschiedene Netze, die mitunter fröhlich auf den gleichen oder benachbarten Kanälen um die Bandbreite kämpfen…
Es ist also nicht einfach heutzutage überhaupt einen freien Kanal zu finden. Für den Freifunk kommt erschwerend hinzu, dass das Freifunk-Netz über der gesamten Stadt den gleichen Kanal verwenden muss, damit die Mesh-Technologie (“jeder funkt mit jedem”) auch klappt. Wir verwenden außerdem sehr gute Antennen. Damit kann man sehr weit senden, aber auch sehr weit “hören” — also nicht nur die gewünschten Freifunk-Signale sondern auch den ganzen “Schmutz” den Wohnzimmer-WLANs in die Luft blasen.
Ich bin schon diverse Male mit Bernd und einem Notebook um die Häuser gezogen, um störende WLANs auf “unserem”, für Freifunk Potsdam definierten, Kanal 1 ausfindig zu machen. Das ist aber ein Kampf gegen Windmühlen. Es gibt einfach zu viele WLANs in der Stadt und die wenigsten Betreiber wissen überhaupt etwas von WLAN Kanälen und Frequenzen, geschweige denn von dem Frequenzchaos, das wir mit den großen Antennen über den Dächern der Stadt einfangen.
Wir brechen aus diesem Grund ab sofort mit dem Dogma Freifunk = Kanal 1 und versuchen uns je nach “Funkwetterlage” den Kanal auszusuchen, der die wenigsten Konflikte mit der umliegenden Nachbarschaft aufweist.
Das bedeutet für Dich als Benutzer von Freifunk erstmal keine Umstellung. Alles funktioniert wie gewohnt: Notebook einschalten und lossurfen.
Das bedeutet für Dich als WLAN-Betreiber in der Nähe von Freifunk: falls wir Dir dazwischen funken, weiche bitte auf einen anderen Kanal aus. Falls es Probleme gibt, sprich uns an, wir sind sehr an einem konfliktfreien “Funkwetter” interessiert.
Als Konsequenz habe ich heute früh die WLAN-Wolke rund um die “Olga” in der Charlottenstraße von Kanal 1 auf Kanal 13 umgestellt. Es gab zum Schluss 7 (!) WLANs, die der Olga-Antenne dazwischen gefunkt haben. Das hat den Datenverkehr massiv beeinträchtigt und viele Freifunk-Nutzer haben unter langsamen und unzuverlässigen Verbindungen gelitten.
Nach der Umstellung erscheint das Netz stabil und zuverlässig. Es gibt nur ein WLAN (“Bidart”) in der Nähe der Olga, das auf Kanal 13 funkt, aber damit können wir leben. Die Verbindungen sind alle “im grünen Bereich” und selbst zur “Hauptsendezeit” ab 20:00 Uhr kann man noch via Funk ohne Verluste durch die Stadt reisen.
Selbst ein Ping über die Funkstrecke mit dem meisten Zwischenstationen von der Wilhelm-Staab-Straße zur Hegelallee klappt problemlos. Das wäre früher gar nicht möglich gewesen.
Auf der Karte ist die Umstellung nochmal visualisiert. Der rosé-gefärbte Bereich funkt jetzt auf Kanal 13. Das restliche Netz um die Elfleinstraße bleibt zunächst auf Kanal 1, weil dort keine so starken Frequenzkonflikte auftreten.
Osterbastelspaß
Ich war gestern bei Stefan und wir haben ein paar Bi-Quad-Antennen gebastelt. Jetzt fehlen nur noch ein paar gute Antennenstandorte 🙂 Wer eine Wohnung über den Dächern von Potsdam hat und Freifunk schon immer interessant fand, kann sich gerne bei uns melden. Wir machen bei guten Standorten gerne mal “Hausbesuche” um die Verbindungsqualität per Messung zu ermitteln.